Fit for Germany

Wie überwinden wir Vermittlungshemmnisse bei der beruflichen Integration junger Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung? – Mit dieser Frage wurde das Projekt „Fit For Germany“ im Jahr 2017 vom Auftraggeber Jobcenter Kreis Borken ins Leben gerufen.

Im Rahmen des Projekts werden junge (Flucht-)Migranten bei der Integration unterstützt. Sie erlernen die deutsche Sprache auf hohem Niveau, absolvieren Schulabschlüsse, sammeln erste berufliche Erfahrungen in Form von Testungen und Praktika und erlernen Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Außerdem nehmen sie an vielen Freizeitaktivitäten wie Fußball, Kanu fahren oder Kochen teil.

In jährlichen Präsentationsveranstaltungen wird über die Fortschritte des Projekts „Fit For Germany“ berichtet. Sie zeigen, wie Integration gelingen kann. Die Teilnehmenden stellen sich nicht nur selbst vor, sie präsentieren auch Musik und Tänze aus ihren Heimatländern. Besonders angetan waren die geladenen Gäste bisher meist von den selbstgemachten, traditionellen arabischen, syrischen, kurdischen oder aber türkischen Speisen, mit denen die Teilnehmenden das hauseigene Catering der Akademie Klausenhof ergänzten.

Bisher konnten im Rahmen von „Fit for Germany“ 52 Migrant*innen auf dem Weg ihrer Integration begleitet werden. Es gab bislang 7 Übergänge aus dem Projekt in schulische oder betriebliche Berufsausbildungen, 9 Übergänge in den Arbeitsmarkt, 2 Übergänge in die Sekundarstufe II sowie 3 Übergänge in eine Einstiegsqualifizierung bzw. Freiwilligendienste (BFD/FSJ) als Vorbereitung auf die Ausbildung. Acht Jugendliche nahmen nach ihrer Projektteilnahme ohne die sozialpädagogische Unterstützung weiter an Kursen der Akademie Klausenhof teil oder wechselten in Regelschulen oder zu Maßnahmen anderer Bildungsträger.

Im Projektzeitraum fanden Teilnehmende Beschäftigungsverhältnisse oder Praktika in folgenden Branchen:

Wir danken allen Unternehmen, die im Rahmen unseres Projektes die Migranten so engagiert im Integrationsprozess unterstützen und begleiten. Wir freuen uns über die offene Begegnung und enge Zusammenarbeit. Auch danken wir den kommunalen Jobcentern mit ihrem Fallmanagement für die tatkräftige Unterstützung des Projektes.

Besonders freuen wir uns über Özlem und Said Aini, die vor einigen Jahren im Rahmen eines anderen Lehrgangs der Akademie Klausenhof selbst als junge Menschen mit Migrationshintergrund im Integrationsprozess gefördert wurden. Nun sind sie ebenso wie Sedef Chetrah im Betreuungsteam des Projekts tätig und unterstützen die jungen Neuzugewanderten bei deren Integration.

Wir hoffen weiterhin auf ein erfolgreiches Projekt, um junge Migrant*innen effektiv in unseren (Arbeits-)Alltag aufzunehmen.

Alle Unternehmen, die interessiert sind, die Teilnehmenden unseres Projekts betrieblich zu integrieren, sind herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten. Weitere Informationen zum Projekt erhalten sie hier.